Wie hier vor einiger Zeit berichtet, haben wir unsere Fahrzeuge zur THG-Quotierung eingereicht (Link). Zu der Zeit standen verschiedene Dinge noch nicht fest, aber mittlerweile hat sich der Markt etabliert und stabilisiert, sodass ich ein paar zusätzliche Informationen anbieten kann. 👈 Ausserdem haben sich die Strompreise erhöht, hier mussten die Modellberechnungen aus dem ersten Artikel ebenfalls überarbeitet werden. Insgesamt gibt es hier 3 Abschnitte:
Zum Einreichen lässt sich sagen, dass sich zumindest bei dem von mir gewählten Anbieter der Aufwand in überschaubaren Grenzen hielt. Wobei ich bemerken muss, dass ich den Fahrzeugbrief eingescannt habe. Viele Leute versuchen es mit einem Handyfoto, was nicht immer gleichgut klappt. Ansonsten sind die restlichen Daten (Name, Adresse, Kontoverbindung...) schnell eingegeben. 👍
Die Bearbeitungszeit beim Anbieter war an sich recht kurz, der Prozess transparent dargestellt und regelmässig kamen Mails zum Zwischenstand. Das war erforderlich, weil die Bafa sich Zeit liess. Anscheinend war man von der Menge der Anträge überrascht - naja, haben wir alles bei der Fahrzeugprämie beim Kauf schon gesehen. 😈 Die Antragsübermittlung an die Bafa dauerte 1 bzw. 4 Tage, die Bearbeitung dort dann aber 3 Monate. Als die Zertifizierung erfolgt war, kam das Geld innerhalb von 3 Tagen.
Damit zum letzten Punkt. Finanziell sind die erwarteten (und garantierten) €350 herausgekommen. Die Rechnung, wie die zustande kamen, ist komplex, wurde aber nachvollziehbar dargestellt. Leider ist der Preis für Haushaltsstrom in der Zwischenzeit von 30ct/kWh auf 45 ct/kWh geklettert. Dadurch sieht die ursprüngliche Rechnung nicht mehr ganz so günstig aus.
Zunächst ergeben €350 bei einem (gedeckelten) Preis von 0,40 ct/kWh für den Hausstrom erst einmal 875 kWh Strom.
Für den ID.3 (Verbrauch von 20 kWh/100km) ergeben sich damit 875/20 = knapp 4.400 km Fahrleistung. Für den Dacia Spring (Verbrauch 13,5 kWh/100km) sind es 875/13,5 = etwa 6.500 km, die man verfahren kann. 😎 Da unsere jährlichen Fahrleistungen zumindest derzeit deutlich unter den durchschnittlichen 15.000 km liegen, immer noch ein gutes Geschäft: der ID.3 fährt etwa ein halbes Jahr umsonst, der Spring sogar ein ganzes. 😲
Fazit: selbst, wenn ich unterstelle, dass die Quoten in den kommenden Jahren niedriger ausfallen, werde ich angesichts des überschaubaren Aufwandes dabei bleiben. Auch, wann ich keine 4.000 km Gegenwert mehr bekomme, lohnt sich das: ich bekomme dann bei z.B. vielleicht halber Prämie immer noch 2.000-3.000 Kilometer für umsonst, die Arbeit dafür liegt bei nahe Null, sofern ich beim selben Anbieter bleibe.
Links:
Geld verdienen mit dem eigenen Auto, Teil 1: THG-Grundlagen (Link)
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