Eine Nulleinspeisung ist -wie vorher beschrieben- erstmal nicht drin, also habe ich über einfachere Umsetzungen nachgedacht. Nicht so 100%ig, nicht so ausgefeilt, dafür aber mit wenig Aufwand und sehr niedrigen Kosten schnell umsetzbar. 👈 Auch wenn ich sowas erstaunlicherweise im Netz bisher nicht gesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht der Erste bin, der darauf gekommen ist. Das Bild soll den einfachen Aufbau schematisch wiedergeben. Im Folgenden beschreibe ich ausführlicher, was man braucht und warum.
Die Stadtimker - elektromobil
'Die Stadtimker' auf dem Weg in die E-Mobilität: Erfahrungen, Grundlagen, Entwicklungen, Meldungen, Berechnungen, Solarinstallation und Balkonkraftwerk
Sonntag, 2. November 2025
Ladeautomatisierung Marke "Ultralight": Automatisierung ohne Automatisierung
Sonntag, 14. September 2025
Solarspeicher für das Balkonkraftwerk: sinnvoll oder nicht? (1) Erhebung der Basisdaten
Bei den Speichern dagegen ist Nachdenken nach wie vor Pflicht. Rein wirtschaftlich verlängern die Speicher den Zeitraum, bis die Anschaffungskosten wieder eingespielt sind. Ausserdem -und das wird auch gerne vergessen- haben sie eine kürzere durchschnittliche Lebensdauer als Module und Wechselrichter, verursachen aber höhere Kosten bei Ersatz. 😔 Darum soll hier kurz angerissen werden, welche Gründe für oder gegen die Integration eines Speichers sprechen, wie man die Grösse berechnen kann und welche Auswirkungen dies auf Rentabilität und Ammortisationszeit der Anlage hat. Mit 'Anlage' ist hier immer ein Balkonkraftwerk mit maximal 2 kWp und 800W Einspeiseleistung gemeint! 😇
Aber zuerst muss ein wichtiger Punkt geklärt werden: will ich meine Stromrechnung senken - oder will ich mich in Richtung Autarkie bei Stromausfällen bewegen? Es ist sehr wichtig, dass man den Unterschied versteht und sich bewusst für das eine oder andere Vorgehen entscheidet. 👈 Denn es gibt verschiedene Arten von Speichern.
Sonntag, 31. August 2025
Balkonkraftwerk - Plug and Play mit Anlaufschwierigkeiten (7): Fazit und Gesamtkosten
Das ergibt bei dem derzeitigen Strompreis von €0,38 / kWh etwa 4291 kWh (1630/0,38), die ich nicht erzeugen, sondern verbrauchen (!💡) muss, bis sich die Anlage rentiert hat.
Erzeugt habe ich zum Zeitpunkt dieses Artikels laut den Apps der Wechselrichter nach drei Monaten Betrieb (Monate Juni bis August 2025) etwa 280 kWh vom Balkon und 342 kWh vom Flachdach, zusammen 622 kWh. Leider ist es schwierig, den exakten Eigenverbrauch festzulegen, da ich bisher keine entsprechenden Messungen vornehmen kann. Aber der Stromzähler sagt, dass wir im selben Zeitraum etwa 243 kWh ins Netz eingespeist (und somit verschenkt) haben. Ziehe ich die von der Produktion ab, ergibt sich ein Eigenverbrauch von etwa 61%. 👈 Damit ergibt sich folgende Rechnung:
Eigenverbrauch 379 kWh in den drei Monaten des Jahres, die durchschnittlich für etwa 40% der Jahresproduktion stehen, s. dazu das Bild oben. Womit ich auf eine jährliche Produktion von etwa 1.550 kWh komme. Der jährlichen Eigenverbrauch liegt rechnerisch bei knapp 950 kWh, wobei aber fraglich ist, ob ich den im Winter produzieren kann. Nach dieser Schätzung würde die Ammortisationszeit somit etwas über 4 Jahre betragen. Ohne den an sich überflüssigen Balkonspeicher für etwa €500 wären es übrigens 3 Jahre, aber das nur am Rand. Luxus hat eben seinen Preis. 😆
Letzter Gedanke zum Abschluss: eine Optimierung des Eigenverbrauches durch entsprechende Technik bis auf mehr als die aktuellen 60% sollte möglich sein. Darüber hinaus werde ich mich wohl um eine Nulleinspeisung via Shelly o.ä. bemühen müssen. Nicht einfach im Mehrfamilienhaus mit mehreren Betondecken, die bisher den WLAN-Empfang im Keller effektiv verhindern - aber: "Nach dem Projekt ist vor dem Projekt" (unbekannter Schlauberger). 😎
Links:
Teil 2 - Weiterer Aufbau und Pannen
Teil 3 - Optimierung und erste Erfolge
Teil 4 - Einbindung des Balkonspeichers
Teil 5 - Wohin mit dem Strom I
Teil 6 - Wohin mit dem Strom II
Sonneneinstrahlungskarte Deutschland: Link
Sonnenrechner: Link
Sonntag, 10. August 2025
Balkonkraftwerk - Plug and Play mit Anlaufschwierigkeiten (6): Fluch und Segen der Stromernte II
Der Balkonspeicher lässt es zum Glück zu, die Energie aus den Solarmodulen nur teilweise zu speichern und den Rest ins Hausnetz durchzuleiten. Wodurch sich die Möglichkeit ergibt, den Eigenverbrauch speziell an sonnigen Tagen durch Aufladen der Fahrzeuge zu nutzen und trotzdem mit einem vollen Speicher in die Nacht zu gehen. 💥 Die Frage lautete: wie kann ich bei Vollsonne die 1,6 kW Leistung am besten abnehmen? Intelligente Wallboxen regeln dass mit der so genannten 'Überschussladung', aber wir laden ja nur mit 230V-Ladegeräten. Antwort: durch Umstellung dieser Geräte bzw. des Ladeverhaltens.



