Nach dem Aufbau der Balkonmodule (s. Teil 1) war ich natürlich neugierig, was die Anlage nun so hergeben würde. Und das sah gut aus, 400 Watt aus einem 500 Watt-Modul bei nicht optimalem Winkel... aber Moment - ich habe doch 2 Module angeschlossen?! 😡 Richtig, nur ein Modul lieferte Strom. Was ist das Problem? Modul? Stecker? Kabel? Wechselrichter?
Eine Testreihe zeigte es schliesslich: eines der beiden Module lieferte keinen Strom, egal an welchem Wechselrichter-Eingang oder mit welchem Kabel. Das andere Modul dagegen lieferte immer. Also das Modul... Etwas misstrauisch geworden, testete ich auch die anderen (wegen fehlender Dachhalterungen) noch verpackten Module, und dann noch alle Module mit dem mittlerweile eingetroffenen zweiten Wechselrichter. Aber das Problem blieb bestehen und die Diskussionen mit dem sporadisch erreichbaren Service des Lieferanten zogen sich über 2 Wochen hin. 😣
Die Tests kosteten mich alles zusammen sicher 2-3 Stunden, Plug and Play sieht für mich anders aus. Was übrigens ebenfalls Zeit kostete: die Einrichtung des zweiten Wechselrichters für die Installation auf dem Carport-Flachdach. Ich hatte hier die beiden übrigen Module einach mit den vorhandenen Kabeln angeschlossen, aber die App für den Wechselrichter (jeder WR-Typ hat eine eigene 💥) zeigte nichts an. Erst nach mehrfachen und mehrtägigem Mailaustausch mit dem Lieferanten kam heraus, dass bei diesem Typ beim Betrieb von 2 Modulen die Eingänge 1 und 2 belegt werden müssen. Sonst wird zwar produziert, aber die App zeigt nichts an. Tja. Schade, dass dem WR keine Anleitung mit dieser Information beilag. 😣
Ich hatte wegen der zur Verfügung stehenden Kabel aber nur einen der 4 Eingänge belegt: den mit der kürzesten Kabelentfernung, zufällig Nummer 3. Schade. Nachdem das alles klar war, orderte ich also ein weiteres Kabel zusätzlich, 6 Meter lang, Kostenpunkt €17. Danach lief zumindest auf dem Carportdach endlich alles wie geschmiert: bei Sonnenschein werden hier schon mal über 800 Watt angezeigt. 😅Schade nur, dass der 2 kW-Speicher immer noch nicht da war. Und hier komme ich nun zu dem im ersten Teil erwähnten Denkfehler: "mit dem Elektroauto habe ich doch Speicher ohne Ende". Das stimmt - bedeutet aber auch, ich muss ein Fahrzeug zum Laden anschliessen wenn die Sonne scheint. Und nicht, wenn wenn sie nicht scheint. Treppauf, treppab, alles in Handarbeit, alles manuell. Oder fast: immerhin kann ich per App sowohl beim ID.3 als auch beim Dacia Spring die Ladung starten und stoppen. Ein Speichermodul dagegen erledigt alles automatisch mit einer eingebauten Logik. Und ja, man kann das auch für diesen Fall anderweitig lösen. Aber das ist ein eigenes Projekt, mal sehen. 😈
Erst einmal stehen noch Lieferung und Installation des Speichers und gegebenenfalls der Tausch des einen Moduls aus. Ich hoffe wirklich, dass da noch etwas zu machen ist, das bereits installierte (fehlerhafte) Modul ab- und ein neues aufbauen, würde jetzt dank zunehmender Erfahrung schneller gehen. Aber so spannend ist das auch nicht mehr, dass ich das unbedingt haben muss.
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