Donnerstag, 17. Dezember 2020

Elektromobilität 7 - Komfort und Fahrerlebnis

Viele Leute sehen Elektromobilismus als eine Art Marotte, ein Ausdruck von Exzentrizität. 😁Das dürfte sich vermutlich mit der Ausbreitung von Elektrofahrzeugen und der weiteren technischen Entwicklung erledigen. Exzentrisch heisst ja per Definition, dass nur wenige Leute etwas machen. Interessant ist aber der Grund, warum das so ist. Oft werden nämlich Sachen benannt, die sich eigentlich alle unter dem Überbegriff Komfort oder auch Bequemlichkeit zusammenfassen lassen.

Hierzu einige Beispiele in Form von Stichworten: es gibt zu wenig Ladepunkte, Ladekabel/Laden sind umständlich, die Ladezeiten sind so lang, die Reichweite ist zu gering, dauernd ist man am Laden, der Stromverbrauch im Stau könnte ein Problem werden, man kann nicht schnell fahren, man kann keine Fahrräder transportieren, man kann keine Anhänger ziehen, die Winterschwäche, keine Kombis...

Na gut, dann gehen wir die Punkte -als vorläufig letzten Artikel dieser Reihe- mal durch.

Samstag, 28. November 2020

Elektromobilität 6 - Ökologische Betrachtungen

Es gibt (noch) ziemlich viele Argumentationen, die sich gegen die Elektromobilität richten. Diese lassen sich ganz grob in drei Bereiche unterteilen: Ökonomie, Ökologie und Komfort. In Teil 5 wurde schon die Ökonomie abgehandelt, in diesem Artikel kommt die Ökologie. Welche ökologischen Argumente gibt es für oder gegen die Elektromobilität?😏

Auch hier gibt es wieder interessante Aussagen zum Thema. Die meisten zielen darauf ab, den Elektroantrieb und/oder Elektromobilität generell in Frage zu stellen oder gleich zu diskreditieren. Hier ist auch besonders interessant, wie mit den Zahlen umgegangen wird, die es gibt.

Dann folgt hier jetzt mal ein ernsthafter Faktencheck, die Links auf Quellen finden sich wieder am Ende des Textes.

Sonntag, 22. November 2020

Elektromobilität 5 - Ökonomische Betrachtungen, Preise & Politik

Es gibt (noch) ziemlich viele Argumentationen, die sich gegen die Elektromobilität richten. Diese lassen sich ganz grob in drei Bereiche unterteilen: Ökonomie, Ökologie und Komfort. In diesem Artikel soll es zunächst nur um die Ökonomie gehen. Die Fragestellung ist dabei relativ einfach: welche ökonomischen Argumente gibt es für oder gegen die Elektromobilität? Das sollte dann auch die Leute erreichen, die mit Begriffen wie Klimawandel oder Umweltschutz eher wenig Berührungspunkte haben.

Es schwirren dabei einige -sagen wir mal interessante- Aussagen durch die Gegend. Alle zielen darauf ab, alleine die Möglichkeit des Umbaus der Mobilität in Richtung Elektroantrieb in Frage zu stellen. Und nur die wenigsten davon liefern irgendwelche Belege für die jeweilige Aussage. In Bezug auf Ökonomie laufen sie aber alle in eine Richtung: "Elektrofahrzeuge werden sich nicht durchsetzen: sie sind technisch unterlegen, ökologisch nachteilig und viel zu teuer".

Über Technik und Ökologie wird in anderen Beiträgen diskutiert. Abgestimmt wird aber am Ende oft hauptsächlich mit der Brieftasche. Dann machen wir jetzt mal den Faktencheck. Alle Links auf Quellen finden sich am Ende des Textes.

Montag, 16. November 2020

Elektromobilität 4 - Technische Daten, unterwegs und zu Hause laden, Fahrten planen

Eine der grössten Bedenken bezüglich der Elektromobilität ist die 'Reichweitenangst' (ein Begriff, den es lustigerweise nur in der deutschen Sprache gibt 😅). Deswegen soll hier einmal erklärt werden, wie sich das Ganze eigentlich rechnet. Bevor man sich daran machen kann, auch nur Schätzungen zu Ladezeiten, Reichweiten und der dazugehörigen Infrastruktur zu machen, muss man sich zunächst etwas an die neuen Einheiten gewöhnen, Kilowatt (kW) bzw. Kilowattstunden (kWh). Das ist überschaubar, und den meisten Leuten werden zumindest die Leistungsdaten ihrer wesentlichen Verbraucher zu Hause bekannt sein. Ein Beispiel ist der Staubsauger, der hat z.B. 2000 W Leistung. Das sind 2 kW, wenn man ihn eine Stunde ununterbrochen laufen lässt, kommt man auf 2 kWh. Das ist es auch schon. Leute, die inzwischen geistig eher mit kW statt PS rechnen, sind hier übrigens im Vorteil. 😅

Mittwoch, 11. November 2020

Elektromobilität 3 - Planung der eigenen Strom-Infrastruktur

Waren Auswahl und Kauf des ersten Elektromobils noch relativ einfach, gestaltete sich die -bis zu dem Zeitpunkt eher stiefmütterlich behandelte- Planung einer häuslichen Lademöglichkeit um einiges komplizierter als gedacht. Eine derartige Planung hat zwei Komponenten: eine rechtliche und eine technische.😣

Rechtlich sind zum Glück nicht alle Menschen betroffen. Für Einzel-, Reihen- und Doppelhäuser ist die Situation relativ einfach, da man auf seinem eigenen Grundstück im Prinzip machen kann, was man will. Es ging in diesem Fall jedoch um ein Mehrfamilienhaus - und damit um das Thema 'Gemeinschaftseigentum'. Das ist etwas komplexer, weiter unten mehr. Wer nicht betroffen ist, kann übrigens auch gleich zum technischen Teil übergehen.

Sonntag, 1. November 2020

Elektromobilität 2 - Die Wahl des passenden Fahrzeuges

Nachdem im ausführlichen Selbstversuch (Link) festgestellt wurde, dass Elektromobilität grundsätzlich eine Möglichkeit ist und der vorhandene PKW ohnehin zum Austausch anstand, stellte sich als nächstes die Frage: welches Fahrzeug kommt denn eigentlich für einen Kauf in Frage? Das erfordert -zumindest im Moment noch- eine gewisse Nabelschau.😆 Soll heissen: man muss sich über seine Anforderungen an das Auto einigermassen im Klaren sein, denn sonst droht die Gefahr eines Fehlkaufes. Eine Analyse des eigenen Fahrprofiles muss her - und zwar eine möglichst objektive.

Das ist natürlich das genaue Gegenteil von dem, was die Autoindustrie so gerne predigt, indem sie versucht, den Autokauf ein Gefühlsmomentum zu verpassen (z.B. "Freude am Fahren"). Bei diesem Verfahren sollen objektive Faktoren wie Fahrzeuggrösse, Verbrauch, Nutzwert etc. absichtlich ausgeblendet werden. Wobei das Ziel aus Sicht des Verkäufers selbstverständlich darin besteht, dass der Käufer mehr ausgibt als eigentlich notwendig. 👺Offenbar mit Erfolg: während die durchschnittliche Fahrleistung schon seit Jahren bei unter 15.000 km (Link) stagniert, erhöhte sich der durchschnittliche Neuwagenpreis auf mittlerweile über €34.000 (Link). Eine Summe, für die man dank insgesamt fast €10.000 Prämie locker einen guten Elektro-PKW bekommt.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Elektromobilität 1 - Unterwegs mit dem Elektro(miet)-Fahrzeug

Schon seit längerer Zeit spukte die Idee herum, den bereits vorhandenen Hybrid gegen ein technisch fortgeschritteneres Fahrzeug zu tauschen. Alleine, zum Zeitpunkt der ersten ernsthaften Überlegungen vor etwa 3 Jahren gab es -ausser einem eher misslungenen Plug-In-Hybriden- keine Angebote. Die vorhandenen Elektrofahrzeuge waren weder vom Preis, von der Reichweite oder vom Platzangebot eine Option.

Mittlerweile hat sich die Situation aber grundlegend geändert. Beinahe täglich gibt es Verlautbarungen über neue Modelle und technische Fortschritte. Es gibt -dank BAFA auch bezahlbare- Modelle, die sogar verfügbar sind. Ob diese die Anforderungen an das eigene Fahrprofil erfüllen, stand aber als Frage noch im Raum. Mit einer einfachen Probefahrt 'um den Block' sind solche Fragen aber nicht zu klären. Daher wurde ein entsprechendes Fahrzeug angemietet. Eine Präferenz bezüglich der Marke oder Ähnlichem gab es übrigens nicht, sondern es ging schlicht um 

- a) einen passenden Zeitraum für einen ausführlichen Test (ein bis zwei Wochen) und 

- b) um ein Fahrzeug, welches zumindest in etwa in das persönliche Fahrprofil passen sollte.