Nachdem der ursprünglich lang voraus geplante Winterurlaub in der Sonne ins Wasser, pardon: in die Lava fiel (der &%$§ Vulkan auf La Palma frass die geplante Unterkunft), musste kurzfristig umdisponiert werden. Überflüssig zu bemerken, dass das 3 Wochen vor Reisetermin auf gewisse Probleme stiess. Am Ende fiel die Wahl auf Brabant, also die südlichen Niederlande. Dort wurde -etwa 400 km von Zuhause entfernt- eine Ferienwohnung gemietet. Als dann 3 Tage vor der Abfahrt die Niederlande den kompletten Lockdown verkündeten, war die Stimmung endgültig leicht getrübt. Dazu kamen dann auch noch Temperaturen unter Null, nicht unbedingt die besten Ausgangsbedingungen für eine Fernfahrt mit dem Elektroauto also. 😮
Auf der Habenseite standen ein neuer Ladepark von EnBW auf dem Weg am Kamener Kreuz mit 52 Ladepunkten und anständiger Infrastruktur (Dach, Toiletten, WLAN, Schnellrestaurants in fussläufiger Nähe) und eine geradezu unfassbare (für deutsche Verhältnisse) Ladeinfrastruktur in Holland. Zwar hatte mir schon vor ein paar Monaten ein anderer ID.3-Fahrer gesagt, dass man in den Niederlanden keine Ladeplanung brauchen würde. Aber so richtig geglaubt hatte ich das nicht. Er hatte zu 90% recht, doch dazu gleich mehr. Erstmal zur Planung auf deutscher Seite. 😇
Ich hatte mir schon bei der Planung extra die EnBW-App heruntergeladen und mich dort registriert, weil We.Charge-Karte von VW zu Ionity gehört. Die Roaming-Preise für andere Anbieter sind sehr hoch und darum machen die es genauso: wer mit einer Ionity-Karte zu EnBW kommt, zahlt mehr: 79 statt 55 Cent pro kWh (jeweils Tarife ohne Grundgebühren zum Zeitpunkt der Fahrt). Eine Karte von EnBW hatte ich nicht geordert, da diese €10 extra gekostet hätte. Eine Sache, über die später noch zu reden sein wird. Die Ladung per App in Kamen funktionierte absolut einwandfrei und ohne Probleme. Übrigens auch für Leute völlig ohne Datenverbindung auf dem Smartphone, denn vor Ort stellt EnBW ein WLAN kostenlos zur Verfügung. Ich hätte mir die App somit auch dort herunterladen und nutzen können.👍 Die Versprechungen traten voll ein, 52 Ladeplätze unter Dach und mit WLAN, Toilette und Versorgung - so soll das sein. 💪
Dann ging die Fahrt weiter, zurück zur A2 und über Hengelo nach Holland. Der letzte Ladestopp fand dann nicht weit hinter der Grenze statt. Ionity hat dort 4 Lader in Sevenum. Man fährt von der Autobahn herunter, aber nur etwa 300 Meter auf den Parkplatz eines KFC. 3 der 4 Säulen waren in Betrieb und frei, als ich kam. Ein Dach oder WLAN gab es nicht, dafür aber ein KFC nebenan und einen Burgerbrater gegenüber. Nach dem Stopp ging es dann direkt zum Ziel, einer Ferienwohnung ein paar Kilometer nördlich von Eindhoven.
-Fortsetzung folgt-
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