Wie das mit dem Aufstellen einer eigenen Lademöglichkeit auf Gemeinschaftseigentum generell funktioniert, wurde hier ja schon an anderer Stelle dargestellt. Allerdings ist das -in diesem Fall- nur die halbe Miete, denn mit dem Aufstellen an diesem Platz, der nicht grundsätzlich für mich reserviert ist, habe ich zwei Risiken. Erstens könnte er besetzt sein (erledigt durch geschickte Wahl des Platzes) und zweitens könnte die Säule durch Dritte beschädigt werden, da sie jetzt sehr nahe am Parkplatz steht.
Dass ich bisher zum Nachladen nicht auf beiden Plätzen parken konnte, lag vor allem daran, dass der ID.3 kein Nasenlader ist. Die Ladeklappe liegt hinten an der Beifahrerseite, was insgesamt recht unpraktisch ist, denn auch die meisten öffentlichen Ladesäulen werden auf dem Kopf -also von vorne- angefahren (für seitlich anzufahrende Stadtlader ist das natürlich gut). Mit Typ-2-Kabeln von 7,5m kein Problem, aber die meisten Schukolader haben nur 5m Kabellänge. Der ID.3 ist aber über 4m lang, darum musste die geschützte Steckdose direkt am Parkplatz aufgestellt werden.
Ein Testlauf ergab, dass ich bis auf etwa 40 cm an die Säule heranfahren muss, die Parksensoren sind da schon auf dunkelrot. 😛 Darum habe ich mich für zwei Massnahmen entschieden.
Die erste ist der 'Garagenstopper'. Das ist ein künstliches Hindernis aus Kunststoff (so eine Art Hartgummi), das dafür sorgt, dass der Wagen nicht weiterrollen kann. Die Herausforderung bestand darin, dass Verbrenner -das dürfte noch die Mehrheit von anderen Parkern sein- einen grösseren Vorbau haben als Elektrofahrzeuge als mein ID.3. Darum musste der Abstand so bemessen werden, dass (a) ein Verbrenner vom Stopper aufgehalten wird (weiter weg), aber gleichzeitig (b) das Kabel noch reicht (näher dran).Am Ende kamen dadurch die erwähnten 40cm Abstand heraus, und mit einem zusätzlichen Blumenkübel (hier nicht im Bild) sollte jeder rechtzeitig merken, was Takko ist. Falls nicht, bekommt die Säule wahrscheinlich mehr ab als das betroffene Auto. 😯
Die zweite Massnahme ist eine Art Ampel. Dieser funktioniert über einen angeschlossenen Ultraschall-Sensor. Vorteil wäre, dass die unauffällige Säule bei Annäherung mit einer Farblampe in Augenhöhe beleuchtet wird. Das schien mir speziell bei Dunkelheit eine gute Idee. Leider habe ich erst nach Auspacken und diversen Vorarbeiten herausgefunden, dass das Patent nur für Innenräume gedacht und nicht wetterfest ist. 😣Die Beschreibung ist übrigens in Englisch, weil ich das Teil in den USA bestellen musste - in Deutschland bzw. bei den Chinesen des Vertrauens war nichts entsprechendes zu bekommen.
Noch gebe ich aber nicht auf. Das nächste Projekt wird daher darin bestehen, ein Schutzgehäuse aus Plexiglas zu bauen. Die ersten Versuche mit Resten zeigten: nicht ganz trivial, aber machbar. Etwas Aufwand verursacht die Tatsache, dass zwei Gehäuse benötigt werden, für das Gerät und den externen Sensor. Egal - wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder... 😅
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